Das hat Cabrera zu bieten

Viele Urlauber verbringen ihre Ferien gerne auf der Baleareninsel Mallorca. Doch was viele nicht wissen ist, dass Mallorca nicht nur aus einer großen Insel besteht, sondern es auch noch einige kleinere umliegende Inseln gibt, die zum Verwaltungsbereich Mallorca gehören. Unter einer Inselgruppe 13 Kilometer vor Mallorcas Südküste entfernt befindet sich auch die Insel Cabrera. Der Nationalpark auf Cabrera ist für viele Touristen ein sehr beliebtes Ziel für Tagesausflüge, doch da es nur morgens und nachmittags jeweils ein Boot gibt das die Touristen zur Insel bringt und wieder abholt, bleibt bei einem Tagesausflug oftmals keine Möglichkeit, jeden schönen Fleck der Insel zu erkunden.
Doch das ist nun vorbei, denn seit April dieses Jahres gibt es auf Cabrera eine Herberge, die Reisenden ermöglicht ihren Aufenthalt auf der Insel zu verlängern und somit noch mehr Spannendes zu entdecken.
Die Wanderhütten in der Tramuntana sind eher was für Abenteurer, denn um zum Nachtlager zu gelangen muss man erst einmal mitsamt Schlafsack, Kleidung und Proviant zu den Hütten wandern, was nicht jedermanns Sache ist.

Doch bei der neuen Herberge auf Cabrera, die von der Landesregierung eröffnet wurde, ist das anders: Hier sind es nur etwa zehn Minuten vom Hafen bis zur Unterkunft. Somit können jetzt auch diejenigen, die kein Boot als Übernachtungsmöglichkeit haben, einen mehrtägigen Ausflug auf Cabrera machen.
In der Herberge angekommen, wird man schließlich von der Verantwortlichen Inma Gimeno empfangen und in einem der insgesamt zwölf Doppelzimmer untergebracht. Hier gibt es keine Bettdecken und Laken, daher sollte man einen eigenen Schlafsack mitbringen. Die Zimmer haben eigene Bäder mit vier Stunden Warmwasser pro Tag. Ursprünglich war das neu renovierte Gebäude eine Kaserne für die Soldaten die auf Cabrera stationiert waren. Noch heute ist die Insel im Besitz des spanischen Verteidigungsministeriums und gilt daher noch als Militärgebiet.
Einer der größten Vorteile für Touristen, die auf der Insel übernachten, ist der kleine Sandstrand mit dem türkisblauen Wasser, der nur wenige Hundert Meter von der Herberge entfernt ist. Denn da die ganzen Tagesausflügler nachmittags wieder abreisen, ist der Strand nach 16 Uhr menschenleer und man hat praktisch einen Strand für sich allein.