Am 15. Januar 2022 ereignete sich vor Tonga ein heftiger Vulkanausbruch. Wie nun bekannt wurde, waren die Erschütterungen nicht nur im Pazifikraum spürbar. Auf der Ferieninsel Mallorca und der Nachbarinsel Menorca konnte die Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai gemessen werden. Forschungsergebnisse und Auswertungen der Universität UIB auf der Baleareninsel gaben jetzt bekannt, dass rund 16 Stunden nach dem Vulkanausbruch vor der Küste von Porto Cristo und auch im Hafen von Ciutadella ein sogenannter „Meteotsunami“ registriert wurde. In einzelnen Fällen kann es dazu führen, dass sich das Hafenbecken vollständig leer und das Wasser im Anschluss in Form einer riesigen Welle zurückkehrt.
Vulkanausbruch war aus dem Weltraum aus sichtbar
Der Ausbruch des Vulkans richtete selbstverständlich einen erheblichen Schaden an. Die Eruptionssäule war nach Angaben von Experten 39 Kilometer und konnte sogar vom Weltraum beobachtet werden. Erste Auswertungen und Ergebnisse zeigen, dass der Vulkanausbruch vor Tonga sogar stärker war als die Atombombe von Hiroshima.
Keinerlei Gefahr für Mallorca und Menorca
Der Vulkanausbruch liegt schon rund zwei Wochen zurück. Für Urlauber und Reisende besteht auf Mallorca und der Nachbarinsel Menorca keine Gefahr. Im Südsee-Staat löste der Vulkanausbruch allerdings nach aktuellen Angaben einen 15 Meter hohen Tsunami aus. Erst jetzt zeigen Videos und Bilder das gesamte Ausmaß der Katastrophe. Es wird geschätzt, dass über 80 Prozent der Bewohner aller Inseln vom Ascheregen betroffen waren. Besonders in der Nähe der Küste sind die Zerstörungen durch die Naturkatastrophe enorm.
Erst vor wenigen Wochen sorge der Vulkan auf La Palma für Schlagzeilen. Lava, Rauch und Asche sorgten für eine große Beunruhigung in der Region. Der Vulkanausbruch sorgte aufgrund der Dauer für einen neuen Rekord. Er dauerte vom 19. September 2021 bis 13. Dezember 2021 und geht somit als der längste Vulkanausbruch auf den kanarischen Inseln in die Geschichtsbücher ein.